Alexandra Kauka / © PANmedia 2009 www.kauka.de
Nachdem selbst "angesehene" Wirtschaftsblätter wie Handelsblatt, FOCUS, boersenblatt.net und Financial Times Deutschland heute darauf eingestiegen sind (aber keiner dieser "Journalisten" was wirklich interessantes zu schreiben hatte), hier ein paar Lesetipps:
••• Der Kauka-Effekt •••
... der Verleger war deutschnational und stockreaktionär. Seine Comic-Figur Lupo mußte sich in den Geschichten jener Zeit mit finsteren "Gewerkschaftlern" herumprügeln. Genauso brachial agitierte Kauka mit "Siggi und Babarras" gegen den Status Quo der Bundesrepublik im Kalten Krieg...
...Manchmal argwöhnt man, es sei Kauka nicht nur um Politik gegangen, sondern auch um die Rache eines Minderbegabten an den wahren Genies seines Metiers.
aus: Die Welt
••• Fix und fertig •••
Vier Mitarbeiter verlieren ihren Arbeitsplatz...
...Damit scheint das Werk des Zeichners und Verlegers Rolf Kauka endgültig zerstört. Was 1947 in München mit dem Kauka-Verlag begann und dann alsbald in die Heftreihe "Fix und Foxi" mündete, war in der Nachkriegszeit vor allem auch ein Tummelplatz für den franko-belgischen Comic. Hier wurden das deutsche Publikum mit den Schlümpfen bekannt gemacht, aber auch mit Spirou und Fantasio, Lucky Luke und Gaston Lagaffe, selbstverständlich immer unter anderen, knarzig eingedeutschten Namen und in nicht minder rustikalen Übersetzungen. Das führte mitunter zu heftigen Zerwürfnissen und dem Entzug der Lizenz, wie etwa bei den in Kaukas Magazin "Lupo" zuerst veröffentlichten Geschichten von "Asterix und Obelix" - die französischen Urheber René Goscinny und Albert Uderzo störten sich am rechtskonservativen bis revanchistischen Jargon des jetzt als "Siggi und Babarras" firmierenden Gallierduos...
••• Das vorerst letzte Abenteuer von Fix & Foxi •••
Die Zielgruppe der Kinder werde kleiner und lese weniger, begründet es Tigerpress-Chef Wickmann mit Blick auf Internet und Videospiele...
Auch ein Superheld wie Spiderman, der nur übers Comicfachgeschäft und an Bahnhöfen verkauft wird, kann mit 2000 Stück pro Ausgabe ein Erfolg sein...
••• Keiner braucht kluge Füchse •••
Nun werden, wenn das böse Internet als Grund herhalten muss, die Kinder auch unterschätzt. Das von den eifrigen roten Füchsen sowie ihrem eher faulen Bekannten Lupo bewohnte Fuxholzen war immer nur eine dreiste Kopie von Entenhausen, die zudem noch einen pädagogischen Auftrag schultern musste. Zu den Höhepunkten deutscher Comic-Kunst gehörte es nie...
In Wirklichkeit erleben wir zurzeit einfach nur den Tod des altbackenen westdeutschen Comics...
aus: Welt Online
Aber der ganze HORROR offenbart sich eigentlich schon in den simplen Fakten, z.B. hier:
wikipedia.org/Rolf_KaukaNuff said, kann man da nur sagen...
wikipedia.org/Alexandra_Kauka
presseportal.de/Die Fix & Foxi Erbin - Wer ist Alexandra Kauka?
Ach so, hier noch das lange Leben der "Gespenster Geschichten"...