Freitag, 30. Juni 2017

Update (3) - MARVEL LEGACY: Alles "neu" (bzw. "alt") ab Oktober im Marvel Universe / jetzt mit den NEU- Nummerierungen + einigen Covers ab Oktober!



Vollmundig und übertrieben (wie man es als Leser seit Jahrzehnten von diesem Verlag gewohnt ist), hat Marvel in dieser Woche seinen seit einiger Zeit geplanten "Relaunch" (vergl. HIER!) all seiner Heftchen-Serien angekündigt.

(Diesmal sollte die Ankündigung ausnahmsweise nicht "das Internet in zwei Hälften teilen"; stattdessen ist diesmal "nur"  die Rede davon, das das neue Marvel Projekt "die US Comic Industrie maßgeblich verändern wird"...)

Wir zitieren 'mal aus dem offiziellen PR-Text:

“A new initiative that will take things back to our iconic history, with a firm eye on the future, MARVEL LEGACY will present stories that remind everyone—newcomers and longtime fans alike—why Marvel stands as the premier name in fiction,” so Marvel Editor in Chief Axel Alonso auf der offiziellen website des Verlags.

“Our titles will unearth gems from Marvel’s rich history, remind readers of connections between characters, and usher in the return of some major characters who’ve been missed. Above all else, we want to inject our comics with a massive dose of fun!”


nach "Secret Empire" # 10 geht's los...

"Marvel Legacy", so der Name der neuen Veröffentlichungs-Strategie des Verlags startet im September mit einem Oneshot - Special namens "Marvel Legacy" # 1 (vergleichbar mit dem sehr erfolgreichen "Rebirth" - Oneshot des Konkurrenten DC Comics).

Der "Legacy" # 1 oneshot soll der ideale Neu-Einstiegs-Punkt für Leser sein, die entweder die Marvel-Figuren bisher nur aus dem KIno (oder "Netflix"- Serien) kannten, oder aber für die Fans, die im Laufe der vergangenen Jahre das lesen der Marvels aufgegeben hatten (dazu mehr weiter unten)...

Das Heft wird wohl einen Umfang von ca. 64 Seiten haben bei einem Coverpreis von üppigen $6 (zum Vergleich: der "Rebirth" - oneshot von DC hatte 80 Seiten Umfang und kostete -zumindest in der Erstauflage- nur $3 !)

Marvel lockt die Fans aber mit einem speziellen "four-panel fold-out" - Cover von Meister Joe Quesada persönlich, während der Innenteil von Autor Jason Aaron und Zeichner Esad Ribic bestritten werden soll.




Autor Aaron äußerte sich bereits vor einigen Wochen zu dem Projekt: “We get a peek into the very distant past here so we go back to the prehistoric days of the Marvel Universe. ... [We are] seeing versions of Marvel’s biggest legacy characters and different versions we haven’t seen before and [an adventure] of, I guess I could call ‘the Prehistoric Avengers." 

Die "Legacy" Initiative wird sich anschließend durch alle Heftchen-Serien, aus denen das Marvel Universe besteht, ziehen.

Marvel verspricht den Fans hier “epic storylines hearkening back to the glory days of Marvel starring Odinson, Squirrel Girl, Spider-Man, the Avengers, America Chavez, Iron Man, Moon Knight, Guardians of the Galaxy, Captain Marvel, Luke Cage, the X-Men, Ms. Marvel, Deadpool, the Champions, Wolverine, Ironheart, Hulk, The Punisher” und weiteren.

In den darauffolgenden Wochen erhalten viele / alle / eine Menge  (so genau hat sich Marvel bisher dazu noch nicht geäußert / UPDATE (1) jetzt weiter unten im Beitrag!) der klassischen Heft-Serien ihre Originalen Nummerierungen ("Legacy Numbering") zurück; auf diese Weise springen Klassiker wie etwa "Amazing Spider-Man" (bisher VIER Volumes),"Iron Man" (sieben oder gar schon acht Volumes? Ich komm mit dem durchzählen nicht mehr mit ;) "Avengers" usw. Nummern-mäßig locker in hohe dreistellige Bereiche (zur Erinnerung: die letzte Marvel-Serie mit original-Nummerierung waren 'mal vor Jahren die "Uncanny X-Men", die nach der 600. Ausgabe vom Verlag auf "1" gesetzt wurden).

Die Auflagenhöhen eines großen Teils der Marvel- Heft- Serien befindet sich bekanntermaßen seit mehreren Monaten im Dauer-Sinkflug. US- Comic- Shops beklagen sich inzwischen mehr oder weniger regelmäßig darüber, das viele Marvel- Serien schlicht für Leser / Kunden zu teuer (reguläre Coverpreise zwischen $4 und $6!) und inhaltlich zu verwirrend / uninteressant seien...  Händler blieben in letzter Zeit häufiger auf Stapeln unverkaufter Marvels sitzen.

...und besonders ältere Fans beklagen sich seit geraumer Zeit darüber, das viele "ihrer" Helden durch die zahllosen Neu-Nummerierungen und "Neu-" bzw. "Umbesetzungen" der klassischen Figuren in den vergangenen Jahren inzwischen nicht mehr wiedererkennbar seien (siehe z.B. Thor, Hulk & Co.).

“The feedback was that we had changed too many characters,” so Marvel SVP Sales and Marketing David Gabriel auf dem Marvel Retailer Summit vor einigen Wochen. "...we have not lost sight of our classic characters." 

Kompromiss-Lösung: die "alten" Helden in "neuen" Kostümen...


Inzwischen hat Marvel auch die Liste der Heft-Serien veröffentlicht, die (vorläufig) ab Oktober 2017 das Herz der Fans erfreuen (und die Brieftaschen erleichtern) sollen.

Interessant ist hier, das zwei ältere Serien reaktiviert werden: "Marvel Two-in-One" und "Spirits of Vengeance". Erstgenannte wird (wie einst) die Abenteuer von "Ben Grimm" alias "The Thing" (aus den "Fantastic Four") präsentieren; im "Spirits..." gibt es den "Ghost Rider" zu sehen. In beiden Serien sind die Haupt-Helden stets im Team-Up mit anderen Helden / Gast-Stars zu sehen.

Die "Guardians of the Galaxy" verlieren all' ihre Spin-off- Serien (wie etwa "Star-Lord", "I Groot" etc.), die jüngst erst gestartete "Unstoppable Wasp" taucht  auf der Marvel-Liste (zumindest derzeit) auch nicht mehr auf, ...  und erstaunlicherweise gibt es keine Heft-Serie mehr für "Steve Rogers" alias "Captain Nazi Hydra America" .


Und zu keiner der Serien gibt es seitens Marvel Informationen darüber welcher Autor / Zeichner welche Serie künftig betreuen wird. Ebenso NULL Info zur Erscheinungsweise (monatlich? zweimonatlich?), Neu- bzw. "Alt"-Nummerierung der Serien, Heft-Umfang oder gar Coverpreis (vermutlich ab $4 bzw. $5 aufwärts).

 

die (vorläufige) "Legacy"- Liste für Marvel- Serien ab Oktober:


UPDATE (01.07.17):

alle MARVEL Serien (jetzt alphabetisch) 
und mit (z.T.) NEUER Nummerierung
ab  (bzw. im)  OKTOBER 2017 :

+ einige der Covers (z.T. Variants)!

All-New Wolverine #25
Amazing Spider-Man # 789
Amazing Spider-Man: Renew Your Vows # 13
America # 8
Astonishing X-Men # 7
Avengers  # 672
   
Ben Reilly: The Scarlet Spider # 10
Black Bolt # 5
Black Panther # 166

Cable  # 150
Captain Marvel ("The Mighty"-Titel-Zusatz entfällt!) # 125
Champions # 13

 

Daredevil  # 595
The Defenders  # 6
The Despicable Deadpool # 287
Dr. Strange  # 381

The Falcon  # 1

 

Guardians of the Galaxy  # 146
Generation X # 85

Hawkeye # 73

Iceman # 6
Incredible Hulk  # 709
Invincible Iron Man  # 593

Jean Grey  # 8
Jessica Jones # 13

Luke Cage  # 166






Marvel Two-in-One  # 1 (wieso hier keine "Legacy-"Nummerierung?)
Mighty Thor # 700
Monsters Unleashed   # 7
Moon Girl & Devil Dinosaur  # 25
Moon Knight # 158
Ms. Marvel  # 25 (wieso hier keine "Legacy-"Nummerierung?)

Old Man Logan # 31

Peter Parker The Spectacular Spider-Man # 297
The Punisher # 218


Royals  # 9

Secret Warriors # 7
She-Hulk  # 159
Spider-Gwen  # 25
Spider-Man  # 234
Spider-Man vs. Deadpool  # 23
Spirits of Vengeance  # 1 (wieso hier keine "Legacy-"Nummerierung?)

Thanos  # 13

The Unbeatable Squirrel Girl  #27
The Unbelievable Gwenpool (jetzt mit Titel-Zusatz) # 21
U.S.Avengers  # 11
The Uncanny Avengers  # 28

Venom # 155

Weapon X # 12

X-Men: Blue # 13
X-Men Gold  # 13
 




Mittwoch, 28. Juni 2017

Alfred E. Neumann (MAD) bekommt neuen Chef: Bill Morrison ("The Simpsons")

Bill Morrison wird der neue Executive Editor beim "MAD" Magazine. Seine erste große Aufgabe wird sein, den Umzug der "MAD"- Redaktion von New York, heim in's Reich von Warner Bros. bzw. DC Entertainment nach Burbank, California zu unterstützen.

Der derzeitige (langjährige) MAD- Executive Editor John Ficarra und sein Team (“The Usual Gang of Idiots”) werden noch bis zum Jahresende, wie seit Jahrzehnten -!- gewohnt, von New York aus "das vernünftigste Magazin der Welt" herausgeben.

“We’re excited to have Bill on board as part of the MAD editorial family,” bestätigt Hank Kanalz von DC Entertainment.  

“His pedigree as an editor, writer and artist make him the ideal person to lead the Usual Gang of Idiots out west. The bar has been set pretty high, but we have confidence that the team will find stools tall enough.”

 

Morrison war gemeinsam mit "The Simpsons"- Creator Matt Groening Mitbegründer der Bongo Comics Group (die inzwischen -bis auf Sonderhefte- keine Simpsons-Comic Heft- Serien mehr publiziert!); in seiner Funktion als Creative Director war Morrison dort von 1993 bis 2012 tätig.

Das allererste "Simpsons" Comic Book überhaupt ging auf Bill's Konto, hierfür wurde er mit dem "Eisner Award" ausgezeichnet.

Derzeit ist er Präsident der "National Cartoonists Society".

"Joining up with the crew at Mad is thrilling, exciting and an incredible responsibility,” so Morrison. “I don’t know anyone who loves and respects Mad as much as I do. I’ll definitely have my work cut out for me, but I’m dedicated to upholding the high standards of absurd and irreverent humor that the public has come to expect from Mad. I’ve been asked if I will continue to include artist Al Jaffee in the magazine; as soon as I find out who he is, I’ll let everyone know.”

Mit dem Umzug der "MAD" Redaktion ist dann zum Jahresende tatsächlich der komplette DC Entertainment Bereich (DC Comics, Vertigo, Young Animal, Looney Tunes, MAD, DC Collectibles) unter einem Dach (in Kalifornien) zu finden...

Freitag, 23. Juni 2017

Passend zum "G-20" Gipfel (und besser als gefälschte "Time"-Covers!): "MAD about TRUMP" - mit Vorwort von CNN ("Fake-News") Moderator Jake Tapper!


Trump im eigenen "Love Boat" auf dem Weg nach Hamburg
vom FBI empfohlen...
  


Das "Time" Magazine hat die Trump Organization aufgefordert, sogenannte "fake covers", die Präsident Trump auf (angeblichen) "Time" - Titelbildern zeigen, wieder von den Wänden abzuhängen.

"The Washington Post" weiß zu berichten, das in mindestens vier vom Trump Konzern geführten Golf Clubs gefälschte Titelbilder des "Time" präsentiert werden!

“Donald Trump: The ‘Apprentice’ is a television smash!”, so die Headline, einer angeblich im März 2009 veröffentlichten Ausgabe des Magazins.

Eine Sprecherin des "Time" Magazins (das wie so viele Medien, aus Sicht Donald Trumps "fake news" verbreiten!) bestätigt: “I can confirm that this is not a real TIME cover,” so Kerri Chyka in einer e-mail an die "Washington Post".

Besonders perfide: In den Clubs des Trump Konzerns hängen diese gefälschten Titelbilder zwischen echten, tatsächlich veröffentlichten Covern anderer Magazine.

Bisher behauptete Trump stets: "I think I was on the cover of Time magazine twice in my life and like six times in the last number of months," was aber nachweislich nicht stimmt!

Die "Washington Post" merkt hierzu auch an, das Donald Trump es bisher nur ein einziges Mal auf's Cover des "Time" Magazines geschafft hat; im Januar 1989, Jahrzehnte bevor er in  die Politik ging. In der Cover- Story ging es um ihn als Geschäftsmann aus New York.

...keine "MAD" -Parodien (oder "fake" Titelbilder) , 
sondern tatsächliche US- Zeitungs-Covers

..im web breitet sich nun natürlich Häme und Spott über diesen Vorfall aus. 

Auch Promis (wie etwa die Schauspielerin und Polit-Aktivistin Patricia Arquette) empfehlen Trump, doch statt selbst- gefälschter Titelbilder vom "Time" Magazine stattdessen lieber die echten Covers der jüngsten Ausgaben des US - MAD Magazines in seinen Clubs auszuhängen, auf denen er Cover-"Star" war (und das wären inzwischen 'ne ganze Menge!) ...


...und die bissigsten und gehässigsten (und zutreffendsten!) Parodien auf Trump & Co. gibt es seit kurzem ja auch in einem schnieken 128-seitigen MAD - Sammelband (inklusive Beiträgen, die noch aus der Zeit stammen, als Mr. Trump mit Politik glücklicherweise noch nix am Hut hatte... wie etwa Satirebeiträge die sich mit seinen unsäglichen TV-Shows befassen und anderes mehr).

Als I - Tüpfelchen obendrauf gibt es im Mad-Paperback ein Vorwort vom bekannten CNN ("fake news") - Journalisten & Moderatoren Jake Tapper, der hier (außer über Trump) auch von seiner Leidenschaft "MAD"  (original Artwork & Magazine!) zu sammeln schreibt...

Donald Trump, "bekannt aus der Rundfunk- & Fernsehwerbung" 
 (CNN, BBC World, heute show, extra-3 usw.) im eigenen MAD Sonderband!

"Wonder Woman 2", "Batgirl", "Gotham City Sirens" - Geoff Johns & Jon Berg über die Zukunft der DC - Kinofilme



Nach dem Überraschungs-Erfolg mit "WONDER WOMAN" planen DC und Warner Brothers drei Kinofilme mit Heldinnen im Mittelpunkt:  “Gotham City Sirens” (nach der gleichnamigen DC - Comic-Serie)  in dem Margot Robbie erneut ihre Rolle aus dem “Suicide Squad” als die demente "Harley Quinn" übernehmen wird, “Batgirl” (unter der Regie von Joss "Buffy" Whedon) sowie eine direkte Fortsetzung von "WONDER WOMAN"!

Der nächste WW- Film soll erneut in der Vergangenheit spielen, aber nicht unbedingt während des 1. Weltkriegs. Laut Warner Bros. arbeiten Autor und DC - Tausendassa Geoff Johns und "Wonder Woman" - Regisseurin Patty Jenkins bereits gemeinsam an ersten Drehbuch-Entwürfen hierfür!




Derweil hat das (neben "THR" andere große) Branchenblatt "Variety" ein ausführliches Interview mit den DC Film Produzenten Jon Berg und Geoff Johns veröffentlicht, in dem beide nicht nur den überraschend großen Erfolg des  “Wonder Woman” Kino-Films diskutieren, sondern auch, warum z.B. “Batman v Superman” so schlechte Kritiken erhielt.



Hier ein Auszug aus dem Gespräch:


Variety: 
Why did audiences embrace “Wonder Woman”?

Berg: 
It’s a fun movie. It’s positive and optimistic. The early films may have been too dark in parts.

Johns: 
Most of the DC Universe is known as being a hopeful and optimistic place. It’s known for characters that are inspirational and aspirational. Anyone who knows and loves the DC Universe knows that a lot of that has to do with its hope and optimism.

Variety:
“Suicide Squad” and “Batman v. Superman” made money, but critics hated them. Did you learn anything from the poor response to the films?

Berg: 
There are lessons from every movie. You would be silly not to analyze how a movie was received — what went right and what went wrong on the making of a movie. On “Suicide Squad,” the movie did incredibly well commercially. It didn’t work narratively. You had some great casting and some great characterizations, but where the story fell down was on narrative, on plot. We could do better. “Batman v. Superman” was tonally dark. People didn’t respond to that.

Johns:
“Wonder Woman” celebrated exactly who the character is, but looking at it, it’s not like we should change everything to be about hope and optimism. There’s nothing to change. That’s what these characters are.



Variety: 
Given the success of “Wonder Woman,” do you expect to make more female-driven comic-book films?

Johns:
We’ve got a lot of plans for our female characters just because they’re great characters. There are many wonderful elements to the DC Universe, and one of them is that we have the best female characters, heroes and villains, in the world. No one is going to beat Wonder Woman and Batgirl and Harley Quinn.

Variety:
Will Patty Jenkins be back to direct the sequel to “Wonder Woman”?

Johns:
Patty and I are writing the treatment right now. The goal is to make another great “Wonder Woman” film. I had a blast making it with Patty the first time. We’ve got a cool idea for the second one.

Variety:
Will Wonder Woman’s role be enhanced in “Justice League”?

Berg: 
Her role won’t change, but she was already playing a big role. People really responded to Gal [Gadot] in “Batman v. Superman.” We knew we had something special. Joss Whedon is overseeing reshoots on “Justice League” and will write and direct “Batgirl.”

Variety:

How important will he be to the DC cinematic universe going forward?

Berg: 
He’s a big part already. We love him. He’s a great partner, collaborator; we want him to be ensconced. We bring people by, have general meetings and talk about comics and their favorite superhero movies. With Joss, he saw the master board, and he saw a “Batgirl” title and he said, “You guys seriously want to do ‘Batgirl’?” And we said, “Absolutely.” He said, “That’s my jam.”

Das komplette Interview online HIER!


Mittwoch, 21. Juni 2017

Alarm Im Weltall! "Robby, The Robot" im Groben Unfug...





"Forbidden Planet" (deutsch: "Alarm Im Weltall") aus dem Jahre 1956 ist einer der Klassiker des Science Fiction - Film Genres!

Im 23. Jahrhundert ist der Raumkreuzer "C57D"  der "vereinigten Menschheit" -!- auf der Suche nach neuem Leben, Zivilisationen und Planeten...  auf dem 4. Planeten des "Altair-Systems" schließlich wird die Schiffsmannschaft in ein fantastisches Abenteuer verwickelt. Für den Grund-Plot der Story nahm sich Drehbuch-Autor Irving Block die Freiheit und bediente sich ausgiebig bei Shakespeare's Drama "Der Sturm".

So wurde aus der Insel der Planet "Altair 4", Prospero wurde zu "Morbius" usw.

Der mitwirkende „Robby, the robot“ galt damals als einer der teuersten Special-Effects: die Darstellung / Konstruktion von Robby kostete das Studio die (damals) astromische Summe von 125.000 US-Dollar.

"must-see / have" für SF- Fans: die üppig-ausgestattete blu-ray

"Forbidden Planet" beeinflußte in späteren Jahren viele andere SF - Produktionen; allen voran "Star Trek"! Gene Roddenberry, Erfinder der "Star Trek" - Serie erzählte, er wäre von "Alarm Im Weltall" zu seinem "Star Trek"  inspiriert worden.

Ob die "synthetische Nahrungs-Herstellung" an Bord des Schiffs, die Darstellung von Androiden als Besatzungsmitgliedern, die "Communicators", das "Beamen", die Schiffsmission einer "geeinten Menschheit" die auf Planeten gemeinsam auf Erkundung geht  usw. Das alles gab es bereits gut zehn Jahre vor "Star Trek" im "Forbidden Planet" zu sehen!

...und auch "Star Wars"- Creator George Lucas ließ sich durch die Trick-Effekte des Films  für seinen Sternenkriegs-Film (1976)  optisch und inhaltlich inspirieren.

...Roboter "Robby", beherrscht im Film eine Vielzahl von Fremdsprachen (eine Fähigkeit, die an den Protokoll-Droiden "C-3PO" erinnert; für dessen Aussehen ließ sich Lucas -bzw. sein Creative Artist Ralph McQuarrie- allerdings von "Maria", dem weiblichen Androiden aus dem Science Fiction -Stummfilm- Klassiker "Metropolis" (1928) beeinflussen).

___________________
"Robby" als ca. 10cm große, detaillierte Sammler - Figur


ROBBY THE ROBOT bieten wir z.Zt. als exklusive "Diamond Select Toys" - Sammler- Figur an:

"A triumph of engineering when he made his acting debut in the 1957 sci-fi classic, Robby went on to become one one of Hollywood's most famous robot actors, and now he's the newest 4-inch Vinimates vinyl figure! Sculpted in the block-figure style, Robby comes packaged in a full-color window box."
(Abb. oben!)


 

WATCHMEN Pay-TV-Serie in Vorbereitung... ohne Zack Snyder, aber mit Damon Lindelof



"Watchmen" auf allen Kanälen


Zack Snyder (Regisseur der Kinofilm- Fassung von 2009) ist offensichtlich nicht an dem "Watchmen" TV- Projekt beteiligt.

Drehbuchautor und Produzent Damon Lindelof  (HBO`s "The Leftovers") würde wohl diese mögliche TV-Serien- Fassung der "Watchmen" für den US- pay-tv Sender HBO produzieren. "The Hollywood Reporter" vermeldet aktuell, das dieses Projekt noch in einem "frühen Entwicklungsstadium" sei, daher gibt es bisher auch keine offiziellen Verträge.

 

Sprecher von HBO und Warner Bros. Television wollten die "THR"- Recherchen nicht kommentieren.

Lindelof hat wohl als Schüler in den 80er Jahren die "Watchmen" Comics gelesen und sagt, das diese bis zum heutigen Tage seine Arbeiten als Autor beinflußt hätten...

"From the flashbacks to the nonlinear storytelling to the deeply flawed heroes, these are all elements that I try to put into everything I write," so Lindelof gegenüber der Comic-News- website cbr in einem 2009 mit ihm geführten Interview .

Lindelof gilt als Fan der "Watchmen" (und hat diese, wie gewiß viele von uns auch, im Laufe der Jahre mehrmals gelesen) und ist voll des Lobes für die Spielfilmfassung von Regisseur Zack Snyder: "It's the most married-to-the-original-text version of Watchmen that could've been made,"  sagte er gegenüber dem Observer. (btw: auch der Autor dieser Zeilen hält den "Watchmen"- Kinofilm für eine der ganz wenigen gut-gelungenen Kino-Film-Umsetzungen einer Comic-Vorlage!)

 

"I want to keep it sort of insular. It's OK with me if people don't understand it because they don't deserve to understand it." 


Die ab 1986 in zwölf Einzel-Heften veröffentlichte, und seit 1987 -!- als Sammelband ("Graphic Novel" - Format) erhältliche "Watchmen" - limited series wurde einst von Kult-Autor Alan Moore, gemeinsam mit Zeichner Dave Gibbons sowie dem Coloristen  John Higgins, für DC Comics kreiert.

Da Moore jedoch zunächst mit den kurz zuvor von DC erworbenen sogenannten "Charlton Action Heroes" (das sind "Captain Atom", "Blue Beetle" usw.) arbeiten wollte, und DC aber bereits andere bzw. weitere Pläne mit diesen Figuren hatte, wurde Moore von DC gebeten alternative Versionen dieser Helden für seine geplante "Watchmen" - Mini-Serie zu gestalten...

So wurde aus "Captain Atom" DOCTOR MANHATTAN, "Blue Beetle" wurde zu NIGHTOWL usw.

waren gerüchteweise auch 'mal als TV-Serie geplant: "Minutemen"


"Watchmen" ist die einzige Comic-Serie die es (in ihrer "Graphic Novel" - Fassung) auf die Liste der 100 besten Romane aller Zeiten des renommierten "Time magazine" geschafft hat!

Bereits seit 2015 geistern sich verdichtende Gerüchte durch Hollywood, das das pay-tv-network HBO, (das ähnlich wie DC Entertainment und Warner Bros. Television zum Warner Brothers Konzern gehört) ein "Watchmen" Projekt in der Mache hat.

Eine "Watchmen" TV -Serie wäre für HBO auch ein adäquater Ersatz, wenn in absehbarer Zeit das Fantasy-Spektakel "Game of Thrones" zum Ende kommt!




Das konkurrierende pay-Tv- network AMC hat derweil noch "The Walking Dead" (nach der bei Image Comics publizierten Heft-Reihe) sowie den "Preacher" (nach der exzellenten DC / VERTIGO - Comic-Serie) im Programm. Das dritte größere pay-tv-network FX produziert derweil eine zweite Staffel des "X-Men" -spin-offs "Legion". Ganz zu schweigen von den zahlreichen (meist) Superhelden- Comic-Adaptionen für die US- free-tv-Sender (DC's "Flash", "Arrow", "Supergirl", "Legends Of Tomorrow", "I Zombie" auf The CW,  DC's "Gotham" auf Fox, Marvel's "Agents Of Shield" auf ABC usw.)

...und im Internet-Ghetto (Inhalte gegen Bezahlung für eine -noch- exklusive Zuschauer-Minderheit) wie Hulu oder Netflix laufen weitere Marvel- Adaptionen wie "Runaways", "New Warriors", "Inhumans" usw.


Mit den zahlreichen teils gelungenen, teils unterirdischen filmischen Umsetzungen seiner Comics und Graphic Novels, wie etwa "From Hell", "The League of Extraordinary Gentlemen", "V for Vendetta" oder "Batman: The Killing Joke" möchte Alan Moore nichts zu tun haben.

(Tatsächlich äußerte Moore vor Jahren in einem Interview, das ihm nur eine verfilmte Adaption wirklich gut gefiele, die auf einem seiner Comics basiert: "For The Man Who Has Everything", die extra-lange Story um Superman, Batman & Wonder Woman im Kampf mit Weltraum-Bösewicht Mongul (aus "Superman", Vol. 1, Annual # 11), die von den Machern der erfolgreichen "Justice League Unlimited" Zeichentrick-Serie als Einzel-Episode relativ werkgetreu adaptiert wurde (inklusive der Darstellung eines faschistisch regierten Planeten Krypton!)

Alan Moore kündigte aber auch an: "I think I have done enough for comics. I've done all that I can." 

to be continued...

Montag, 19. Juni 2017

Die Comic-Inspiration zum WONDER WOMAN - Kinofilm: George Pérez' "Wonder Woman" (Vol. 2)


In der Welt der US- Comics ist Autor und Zeichner George Pérez einer der prägendsten Künstler der vergangenen Jahrzehnte. Zu seinen bekanntesten Arbeiten gehören Marvel's "The Avengers", DC's "Teen Titans" und die "Crisis On Infinite Earths", aber ganz herausragend natürlich seine Arbeit am Neustart / Reboot von "Wonder Woman" (Vol.2)  im Jahre 1987!

Pérez's Reboot veränderte den Character Dianas und ihrer supporting-cast maßgeblich zum positiven, denn sowohl in seinen Funktionen als Zeichner wie auch als Autor der "neuen" Wonder Woman, legte er größten Wert darauf, das zukünftig die Bezüge zur griechischen Mythologie (in der Dianas Herkunft und Abenteuer verwurzelt sind) möglichst "werkgetreu" wiedergegeben werden...




Von daher erfreute es mich als Fan unglaublich, wieviele Plot- Elemente aus den frühen Pérez- "Wonder Woman" -Heften den Weg in den Kinofilm gefunden haben (George erhielt dafür unter anderem auch ein extra- Danke-Schön- Credit im Abspann des Films!)

(Ich habe selten eine derart stimmige, gelungene und auch unterhaltsame Superhelden-Comic- Verfilmung sehen dürfen, wie mit WONDER WOMAN ! 

Der Film ist einfach großartig, und vermittelte mir stellenweise ein ähnlich "gutes Gefühl" beim anschauen, wie ich es einst Ende der 70er Jahre -!- witzigerweise im gleichen Kino  - dem "Zoo Palast" -  beim ansehen von Richard Donner's "Superman The Movie" hatte!)


Drehbuch- und Comic- Autor Allan Heinberg hat die originale Origin-Story, die Pérez damals natürlich in der Gegenwart (1987) ansiedelte, in die Zeit gegen Endes des "großen Krieges" (später dann als "1. Weltkrieg" bekannt), ca. 1918, verlegt. Alle wichtigen Plot-Elemente von Pérez "Wonder Woman"- Version blieben im Kinofilm aber erhalten:

Diana's Ursprung / Herkunft (inklusive der göttlichen Vorgeschichte!), Steve Trevor's Bruchlandung auf der Amazonen-Insel (die auch im Film so heißt, wie sie im Comic von Pérez getauft wurde: "Themyscira" !), Etta Candy als quasi- Mitarbeiterin/ Kollegin von Steve Trevor, die Darstellung von Kriegs-Gott "Ares" und seinem heimtückischen Plan, die Menscheit in einen allesvernichtenden Krieg zu stürzen...




Das Ganze wurde von Drehbuch-Autor Heinberg noch um neues, zusätzliches Material (Charactere, Orte) ergänzt. (Mir gefiel im Film besonders, das Diana in unserer Welt zwar ein wenig naiv, aber trotzdem intelligent dargestellt wurde (ähnlich Superman's Anfangs naivem Auftreten in der Welt in "Superman The Movie").

Dazu dann passend zur Ära in der die Film-Version von "Wonder Woman" angesiedelt ist, eine herrlich altmodisch (und doch auch irgenwie modern-daherkommende) Darstellung von Diana's Romanze mit Steve (inklusive Abblende). -seufz- ...charmant auch, das diese Film-Version mit den Hollywood-üblichen Geschlechter-Klischees spielt:  die einzige "Nackt-Szene" im Film hat nicht die Frau (Diana), sondern der Mann (Steve).

Die website SyFyWire hatte zum US-Kino-Starts des Film vor zwei Wochen zwei kurze Video- Interviews mit George Pérez veröffentlicht.

In dem einen geht es um seinen Eindruck vom WW- Kinofilm (bzw. seiner Hoffnung, wie der wohl werden würde, denn obwohl er als einer der Ehrengäste - zusammen mit anderen WW- Zeichnern und -Autoren -  zur Weltpremiere in Los Angeles eingeladen war, konnte er leider aus gesundheitlichen Gründen nicht teilnehmen).

Im zweiten Interview-Clip erzählt George von der Entstehung seiner Version von Diana und ihrer supporting-cast, die wir alle aus dem Vol. 2 der Serie kennen.









Die erste Storyline von Vol. 2 (## 1 - ca. # 6 oder # 7) bilden den Grundplot, aus dem die Story für den WONDER WOMAN - Kinofilm entstand! DC Comics haben kürzlich zwei umfangreiche Paperbacks veröffentlicht ("Wonder Woman By George Pérez", Vol. 1 und 2) in denen die ersten 24 Heft-Ausgaben  (plus ein Sonderheft / "Annual" sowie zahlreiches Sketch-Material, WW-Cover für andere Magazine usw.) komplett nachgedruckt werden. 



 




Derweil spielt WONDER WOMAN im Kino auch weiterhin erfolgreich.  Laut Branchenblatt "THR" hatte der Film von Regisseurin Patty Jenkins  in den USA auch in seiner dritten Laufwoche noch ungewöhnlich viele Zuschauer/Innen ("one of the best third weekends in history for a superhero film..."). 

...und auch International läuft der Film hervorragend.

Freitag, 16. Juni 2017

Vom "WunderGirl" zur "WunderFrau": WONDER WOMAN in deutschen Comics



"Diana Prince" alias "Wonder Woman" erschien vor deutschem Comic-Publikum anfangs nur als Hintergrund- Character.

In "Superman" # 8 / 1968 (also dem dritten Jahrgang der DC-Serie des Ehapa Verlags) konnte man die Amazone erstmals in Deutschland ganz kurz in wenigen Panels einer "Lois Lane"-Story sehen. Dies geschah in einer Art group-shot der kompletten "Justice League Of America" (die hier ebenfalls erstmals in deutschen Landen zu sehen war). Das Ganze war für Diana also nicht mehr als ein Cameo-Auftritt...

Ein Jahr später (in "Superman" # 9 / 1969) tauchte "WunderGirl" (so tauften die Ehapa- Übersetzer die Figur um, vermutlich um eine Namensähnlichkeit zum damals schon populären "Supergirl" herzustellen) erneut nur als Hintergrundfigur auf... (als JLoA - "Groupie" der während des Startschuß des ersten Wettrennens zwischen "Superman" und "Flash" (Barry Allen) die beiden anfeuert.


Im Laufe der mehrteiligen "Sandman Saga" (auch bekannt als "Kryptonite Nevermore"), innerhalb der "Superman" erstmals eine Art Modernisierung bzw. Relaunch erfahren sollte, tauchte in den Abschluß-  Heften dieser Storyline die jetzt superkraftlose Karate-Expertin "Diana Prince" auf; gemeinsam mit Ihrem damaligen Mentor "I-Ching" (in "Superman" ## 22 + 26 / 1971). (Wonder Woman - Fans sprechen gern von dieser Version Dianas als ihre "Emma Peel"-Phase ;)


"Karate-Diana" vs. orientalischen Kriegsdämonen
(der zuvor bereits "Superman" krankenhausreif -!- prügelte)
in "Superman" # 26/1971 (bzw. US # 242)

Erstmals richtig im Mittelpunkt einer Story in Deutschland war "Diana Prince" dann tatsächlich erst  im ersten Heft des achten Jahrgangs ("Superman" # 1 / 1973, Abb. ganz oben rechts!). Hier schaffte sie es nicht nur als Haupt-Character (neben "Superman") in die Story (eine Übernahme aus dem damals als "Superman"- Team-Up- Titel fungierenden US - "World's Finest" Comic!) sondern auch auf's Cover!

Die Story selbst war allerdings ein ziemlich schräger Mix aus Science Fiction (Zeitreise, andere Dimensionen) und damals zeitgenössischen "Tagesthemen" (wie Umweltzerstörung, Studentenunruhen usw.).

Im Jahre 1976 feierte der Ehapa Verlag schließlich stolz "10 Jahre Superman im Ehapa Verlag"; tatsächlich bezog sich das natürlich auch auf einen Großteil anderer DC Lizenz- Serien bzw. -Figuren (wie "Batman", "Supergirl" usw.).


Anläßlich dieses Jubiläums baute man das DC - Programm bei Ehapa dramatisch aus (damals war es dort aber noch nicht üblich, die Comics auf deutsch unter dem Label des US- Verlags-Namens zu veröffentlichen... Alle DC - Neustarts bei Ehapa erschienen daher stets unter dem "Superman präsentiert:" Signet (weil "Superman", auch Dank der erfolgreichen Kinofilme, in Ehapas DC-Veröffentlichungen die mit Abstand populärste Figur war).

So kam es ab Sommer 1976 zur Veröffentlichung der "WunderGirl" - Heft-Reihe, die es bei fortlaufender monatlicher Erscheinungsweise auf immerhin 96 Ausgaben brachte! (Die ersten 47 Hefte waren noch fortlaufend nummeriert; ab dem Jahrgang 1980 erhielten die Hefte dann eine Jahrgangsgebundene Nummerierung, wie sie seit 1966 bereits bei der "Superman" - Hauptserie üblich war.)


Ehapa stieg in seinem "WunderGirl" mit den US-Ausgaben aus dem ca. # 210er -Bereich ein und veröffentlichte hier erstmals jene Geschichten, in denen Mitglieder der "Gerechtigkeits-Liga" ("Justice League Of America") "Diana" bei ihren Abenteuern beobachten um ihr im Anschluß die erneute Mitgliedschaft im Team anzubieten (denn sie hatte, nach dem Verlust ihrer Kräfte innerhalb ihrer US- Heft- Reihe -ca. ab # 178- die "JLoA" verlassen; den kompletten Storybogen mit einer superkräftelosen "Diana Prince" -ca. US # 178 bis 203 aka "Diana Prince: The New Wonder Woman"-  übersprang man aber auch bei Ehapa komplett; lieber fischte man sich schräge Einzel-Stories aus dem vorhandenen US- Fundus) ...

Schnell holte Ehapa den Vorsprung (von damals ca. zwei Jahrgängen) zu den US- Ausgaben auf; dies ermöglichte dem Verlag auch recht zügig ältere Stories aus der Zeit von Ende der 50er bis Anfang der 70er Jahre nachträglich zu veröffentlichen (dies meist als "Back-Ups" / Zweit-Geschichten im Heft). Hierbei kam auch z.T. sehr kurioses Zeugs zum Abdruck...


Die deutsch-sprachigen Abenteuer Dianas kamen schließlich im Herbst 1983 vorzeitig zum Ende. Die letzte Heft-Ausgabe (# 10 / 1983) veröffentlichte Material aus aktuellen US- "Wonder Woman" Heften. Die direkt daran anschließenden Stories (aus US- "Wonder Woman" ## 308 - 312) veröffentlichte man noch in Form eines Superbandes ("Superman's Freunde" # 2) bzw. Albums ("Superman's Freunde" # 6).

Damit endeten die deutschsprachigen Abenteuer der Amazone nur knapp vor dem Ende der US- Serie. "Wonder Woman", Vol. 1 wurde 1986 nach über vierzig Jahren Laufzeit von DC beendet (um dann einige Monate später durch Vol. 2 ersetzt zu werden).


Als Sammler / Leser hätte ich mir damals schon gewünscht, das Ehapa zumindest die letzten drei Hefte der US- Reihe (## 327 bis 329) noch veröffentlicht, in denen "Wonder Woman" die Amazonen und die Götter der griechischen Mythologie in eine letzte Schlacht gegen den Erz-Nemesis "Anti-Monitor" aus der damals laufenden "Crisis On Infinite Earths" führt. (Aber Ehapa hatte damals ja schon auf einen Komplett-Abdruck der "Crisis"-Serie verzichtet, so das es im letzten "Superman"-Heft - Jahrgang (1985)  (und den Taschenbüchern) unentwegt Hinweise auf Ereignisse aus der "Crisis" gab, die ein deutscher Leser gar nicht kennen konnte (wie etwa die Tode von "Flash" und "Supergirl usw.). Von daher macht das Weglassen der letzten Ausgaben der originalen "WW"-Serie irgendwie sogar einen schrägen Sinn --- (?)



Die wirklich empfehlenswerten und exzellenten Geschichten aus "Wonder Woman", Vol. 2 (ab 1987), für die Texter und Zeichner in Personal-Union George Pérez damals sogar Antiken-Museen besuchte und auch ausgiebigst deren Ausstellungs-Kataloge studierte (Internet gab's ja noch nicht!) um seine Version von Diana so nah wie irgendmöglich an der griechischen Mythologie zu orientieren, wurden leider, leider größtenteils nie in Deutschland veröffentlicht...

Mir völlig unverständlich, bilden doch gerade die frühen Ausgaben von Vol. 2 (ca. ## 1 bis 25, die von Pérez nicht nur getextet sondern auch gezeichnet wurden!) den m.M.n. besten Einstieg in die Welt von "Wonder Woman" und ihrer der Mythologie entnommenen Supporting Characters!




(Der erste Storybogen aus Volume 2, also die Ausgaben ## 1 bis 7, wurden kürzlich erstmals auf deutsch innerhalb der "DC Graphic Novel Collection" veröffentlicht. Mir mißfiel hier allerdings, das in der deutschen Übersetzung einige mythologische Figuren statt bei ihren griechischen Namen plötzlich wieder römische Bezeichnungen bekamen.

...das mag jetzt kleinkariert klingen, aber seit George Pérez `87er- Neustart von "Wonder Woman" achteten er und die nachfolgenden Autoren in der US- Ausgabe schon darauf, das die mythologischen Figuren korrekterweise beim griechischen Namen genannt werden; also z.B. "Heracles", nicht etwa "Hercules"!  Bis 1986 (also im ersten Volume der WW-Reihe) legte man bei DC nie besonderen Wert darauf, wie die mythologischen Figuren genannt werden - es herrschte ein römisch-griechisches Namen-Wirrwarr.)


Es wäre traumhaft, wenn Panini sich dazu entschließen könnte, diese frühen WW- Comics von Pérez endlich 'mal komplett auf deutsch zu veröffentlichen (als sehr umfangreiche Paperbacks sind in den USA bei DC bisher zwei Bände -mit den etwa ersten zwanzig Ausgaben plus Annual plus reichlich Bonus-Seiten!- erschienen, die man bei Panini ja als Vorlage nutzen könnte...)


Spätere WW- Stories aus dem 2. Volume der Serie veröffentlichte der Stutttgarter Dino-Verlag vor vielen Jahren als siebenteilige Mini-Serie (# 0, 1 - 6). Hier druckte man einen von Autor William Messner-Loebs getexteten Storybogen, der aber in erster Linie große Popularität erlangte, weil Zeichner Mike Deodato, Jr. "Diana" nicht nur ein für sie absolut untypisches Leder-Biker / SM - Outfit - ! - verpasste, sondern sie unter seinem Zeichenstrich plötzlich auch 'ne Figur hatte die wirkte, als hätte man einer extrem langbeinigen "Barbie"- Puppe zwei Melonen auf Brusthöhe montiert... naja.


...und bei Panini folgte dann später noch eine lesenswerte weitere (vierteilige) Mini-Serie, in der Material aus US- Vol. 2 (Nummernbereich um Heft 170) zur Veröffentlichung kam (inklusive einer "must-read"- Story in der sich Diana und Lois Lane Kent ausgiebigst über Clark / Superman austauschen!)

Seit 2012 erscheinen nunmehr bei Panini die (zumindest aus meiner "Fanboy"-Sicht) nicht so tollen Geschichten aus der "New 52" - Ära (in Form von Paperbacks), derzeit gefolgt von der wirklich exzellenten "Rebirth" - Ära Version von "Wonder Woman".