Neulich hat Cheffe mal wieder was lustiges von sich gegeben. "Der is' mir viel zu inklusiv!" Und zwar nach einem Blick in eben dieses Buch.
Hihi. Grund genug, mal einen genaueren Blick reinzuwerfen. Und siehe da: Boris ist ein ganz normaler Junge. Mit einer Mama und einem Papa. Boris' Mama ist ständig am Arbeiten – entweder am Laptop oder am Telefon – und hört dann gar nicht richtig zu, wenn Boris was sagt. Und Boris' Papa putzt und kocht wie ein Weltmeister.
So weit, so sympathisch. Dann wohnt bei Boris im Haus noch Lynette, ein älteres Mädchen, das ihm eines schönen Tages ihr Haustier aufschwatzt. Das ist quietschegelb, eine undefinierbare Mischung aus Katze und Waschbär und – kann sprechen. Einziges Problem: Boris Eltern sind total gegen Haustiere.
Da Boris das weiß, hält er Babette (so heißt das gelbe Etwas) geheim. Was aber natürlich nicht lange gut geht. Und dann ist erst mal ein Riesenärger angesagt. Dass Babette nicht haart und super pflegeleicht ist, zählt leider kein Stück. Auch nicht, dass sie sprechen kann und gern fernsieht. Boris' Eltern bleiben hart. Das Tier muss weg.
Wie es mit Babette und Boris weitergeht, verrate ich jetzt mal nicht. Auf jeden Fall fand ich schön, dass es zum Schluss der Geschichte ein echtes Happy End gibt! Und das ist unerwarteterweise Boris' Papa zu verdanken. Der Comic ist witzig, die Geschichte hat Tempo und man fiebert zum Ende richtig mit, dass sich für Babette doch irgendeine Lösung findet.
Und die ist ECHT knuffig mit ihrer Vorliebe für Flips, ihrer charmanten S-Schwäche (einfach mal beim Lesen laut mitsprechen!) und ihrem Bedürfnis nach Grusel. Ohne wird sie nämlich völlig traurig und lustlos, wie Boris bald feststellen muss. Leider gibt's auf Planet Boris keine Zombie-Mangas. Ob er wenigstens Ariol liest? Wer den mag, wird die Geschichte Boris auch mögen.
Wer also noch auf der Suche nach einem Halloween-Geschenk ist – hier ist es.
P.S.: Babette haart doch. Und nicht wenig.