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Freitag, 20. Juli 2018

SDCC 2018: DC Comics' ACTION COMICS geehrt - Die Serie, die das Genre der Superhelden-Comics begründete





official press release:


DC’S ACTION COMICS RECEIVES 
GUINNESS WORLD RECORDS TITLE 
FOR THE LONGEST-RUNNING 
SUPERHERO COMIC BOOK SERIES 


DC Presented with Official Title Certificate Today at San Diego Comic-Con 2018, 80 Years After the First Issue was Released GUINNESS WORLD RECORDS, the global authority on record-breaking achievements, today honored DC’s ACTION COMICS with the GUINNESS WORLD RECORDS title for the Longest-running superhero comic book series. 

DC Publishers Dan DiDio and Jim Lee, who also serves as Chief Creative Content Officer, were presented with the certificate by a GUINNESS WORLD RECORDS adjudicator at a morning ceremony prior to the opening of San Diego Comic-Con 2018. 


 


Widely acknowledged as the book that launched the entire superhero genre and the title that introduced Superman to the world, ACTION COMICS first issue was published in 1938. 

On April 18, 2018, exactly 80 years later, DC published a landmark 80-page issue #1000, featuring an all-star lineup of talent including Dan Jurgens, Jim Lee, Marv Wolfman, Louise Simonson and Tom King. ACTION COMCS #1000 also featured the debut of new DC writer and fan-favorite Brian Michael Bendis, in a story with art by Lee

Action Comics # 1000 - limited wraparound cover by Dan Jurgens



With more than 500,000 copies in print, ACTION COMICS #1000 is on its way to becoming one of the most successful comic books sold in 2018. A favorite in bookshops and comic book stores worldwide, ACTION COMICS also introduced fans to other elements of Superman’s mythos such as Lois Lane, arch villains Lex Luthor, Brainiac and the Toyman, in addition to the Bottle City of Kandor and the Fortress of Solitude. 

“The release of ACTION COMICS #1000 was a watershed moment for fans of comic books, entertainment and popular culture at large,” said DiDio. “It’s both exciting and humbling to be recognized by GUINNESS WORLD RECORDS for this achievement and we’re grateful for the legions of fans that have supported Superman and ACTION COMICS for the last 80 years.” 


As part of the celebration of ACTION COMICS #1000, April also saw the release of a special hardcover book, ACTION COMICS: 80 YEARS OF SUPERMAN. Curated by former DC President Paul Levitz, the 384-page commemorative book revisits stories from eight decades of ACTION COMICS, featuring the debuts of not just the Man of Tomorrow and other iconic stories, but the first appearances of Supergirl, Brainiac and the Fortress of Solitude, plus a foreword by Laura Siegel Larson, daughter of Superman co-creator Jerry Siegel

 
The book also includes a series of essays and tributes by Levitz and other literary personalities, in addition to a never-before-published story written by Jerry Siegel with art from the Joe Shuster Studio. 

“ACTION COMICS and Superman laid the foundation of the superhero genre and are cornerstones of American pop culture history,” said Michael Furnari, GUINNESS WORLD RECORDS official adjudicator. 

“This Guinness World Records title is a fitting tribute to ACTION COMICS’ lasting impact on the superhero genre and comic books as a whole.” 

 
Dan Didio, Jim Lee (und ein "Offizieller"von Guinness World Records) 
bei der feierlichen Urkunden-Übergabe in San Diego


On July 24, 2018, issue #1001 of ACTION COMICS will be released, officially marking the debut of Brian Michael Bendis as new series writer, with art by fan-favorite Patrick Gleason.
 

Donnerstag, 19. April 2018

Video: Inside ACTION COMICS # 1000



...nach der Vorstellung der Neuheiten der Woche folgen (ab ca. 4. Minute) 
kurze Statements von an "Action Comics" # 1000 
beteiligten Künstlern, wie etwa
Brian M. Bendis, Dan Jurgens, Scott Snyder, Marv Wolfman u.a.!
(...bemerkenswert übrigens , was B.M.Bendis über Autor Mark Waid's
"Superman: Birthright" zu sagen hat - am Ende des Videos!)

Mittwoch, 18. April 2018

update / "A Symbol Of Hope": Entwicklung und Geschichte des "S" - Schildes



Superman's "S" Emblem, ein stilisiertes rotes "S" innerhalb eines gelben, diamantförmigen Schildes (der rot umrahmt ist), dürfte wohl eins der bekanntesten "Icons" weltweit sein... (egal, ob man nun auf "unserer" oder einer von DC's unzähligen Parallel-Erden lebt).


Fragt sich nur, wer dieses Symbol eigentlich erfunden und gestaltet hat...

Die Superman Erfinder Jerry Siegel und Joseph Shuster ließen sich für ihren neuen Helden das "S" auf Brust und Cape, die keck in die Stirn fallende "S"-förmige Haarlocke, und auch die enganliegenden roten Sporthosen (die Clark fortan zusätzlich über seinem Kampfanzug trug) einfallen.

Aber quasi jedes Medium, das fortan die Abenteuer des Stählernen adaptierte, lies sich eine andere Erklärung einfallen, woher das "S" auf dem Kostüm eigentlich herstammt. ...und in den Comic-Geschichten selbst, wurde der Ursprung des "S" mehr oder weniger regelmäßig dem jeweiligen Publikumsgeschmack bzw. Zeitgeist angepasst...



Bei seinen allerersten Comic-Auftritten im Jahre 1938 wechselte das "S" auf Superman's Kostüm mehrmals das Design (siehe hierzu die Graphik - Übersicht am Ende dieses Beitrags!), wie auch manch andere Details seines Kostüms (so trug er beim Erst-Auftritt tatsächlich noch geschnürte Sandalen an Stelle von Stiefeln!)

Tatsächlich erhielt der "S"-Schild in den Comics erst ab ca. 1944 eine einheitliche Optik, die er dann fortan beibehalten sollte (Ausnahme: in ausgewählten Storylines wie etwa "Elseworlds"- Stories).



der erste "Superman" - Darsteller Ray Middleton bei einem öffentlichen 
Promo-Auftritt 1939, anläßlich der "New York World Fair"

Für den ersten großen Werbeauftritt der damals noch völlig neuen "Superman" Figur, designte man daher ein Kostüm, auf dem zusätzlich zum "S"-Schild auch noch der komplette Name im Wappen-Schild genannt wird (siehe Foto oben).

Für die 17 Oscar-nominierten "Superman"- Zeichentrickfilme der Paramount- bw. Famous- Studios designten die Fleisher Brüder einen neuen "S"-Schild (der wiederum Jahrzehnte später Comic Künstler Alex Ross zu seinem Redesign des Supie- Emblems innerhalb der "Kingdom Come" - Reihe inspirierte).





In einer von Siegel & Shuster selbst gestalteten Story in "More Fun Comics" # 101 (1945) erklärt ein ca. achtjähriger "Superboy" dem Leser, wie und warum er sich sowohl sein Kostüm wie auch das Brust- & Cape-Symbol gestaltete...

( Die frühen "Superboy" -Stories der 40er und 50er Jahre lesen sich zwar herrlich naiv, sind allerdings auch voller  Widersprüche zu in den "Superman"-Stories gezeigten Ereignissen (weil: damals war es noch nicht üblich, das sich Autoren und Redakteure unterschiedlicher Heft-Reihen untereinander absprechen, selbst wenn in den verschiedenen Reihen die gleichen Charactere auftauchten). So spielen die frühesten "Superboy" Stories noch nicht im Städtchen "Smallville" sondern in einem namenlosen "Vorort von Metropolis"; Clark's Pflegeltern tauchen meist nur am Rande auf; Superboy läuft auch als Clark ohne Brille im Ort herum, ohne das er wiedererkannt wird usw... )


Auf jeden Fall liest sich diese Erklärung der Herkunft des "S" in "More Fun Comics" extrem naiv (auch wenn sie vom "Superman"-Erfinder persönlich stammt).


In späteren "Superboy" - Geschichten gibt es auch "alle Jahre wieder" erneute Schilderungen, wie Clark's Adoptiv-Mutti Martha Kent ihrem Sohn das Kostüm zusammennähte (nämlich aus den Decken in denen er eingewickelt in der Rakete lag, die ihn einst zur Erde brachte).


Zumindest viele amerikanische Fernseh-Zuschauer konnten ab 1952 innerhalb der sehr erfolgreichen "The Adentures Of Superman" Fernseh-Serie verfolgen, wie Ma Kent ihrem Sohn Clark sowohl das Kostüm wie auch das "S"-Emblem entwarf bevor er nach Metropolis umzieht... So geschehen in der Pilotfolge der Show. 

"The Adventures Of Superman"


"Superman: The Movie" (der weltweit 1978/79 in die Kinos kam und kurzzeitig einer der zehn erfolgreichsten Kinofilme aller Zeiten war!) lieferte erstmals eine science fiction-lastige Erklärung sowohl für Kostüm wie auch den "S"- Schild.

Im Kinofilm stellt sich heraus, das es sich bei diesem Symbol tatsächlich NICHT um ein "S" handelt; vielmehr ist es das kryptonische Familien-Wappen des Hauses "El" (wie in "Jor-El", Kal-El" usw.), das nur zufällig auch wie der irdische Buchstabe "S" aussieht. (Hintergrund: Tatsächlich wurde dies aber wohl nur so in's Drehbuch geschrieben, weil "Jor-El"- Darsteller Marlon Brando nur bereit war im Film mitzuwirken, wenn auch er selbst den "S"-Schild im Film tragen darf... Das dürfte Mr. Brando zu einem Fanboy-Deluxe machen.)



In der Film-Story ist es schließlich Lois Lane, die nach ihrer ersten Begegnung mit dem Stählernen nach einem knackig-klingenden Namen für den Helden sucht, der sich ihr gegenüber lediglich als "ein Freund" vorstellte, um dann hinfortzufliegen. Sie assoziierte den (scheinbaren) Letter "S" auf der Brust ihres Lebensretters mit dem nickname "Superman".
 
links: Clark mit Shirt der "Smallville Highschool"

In der Jubiläumsausgabe "Action Comics" # 500 (1979) wird schließlich erklärt, das nicht Martha sondern Jonathan Kent das "S" entwarf.... dies geschah wohl, um auch dem Pflegevater eine größere Rolle in der Superman Saga als bisher zuzusprechen. (und das dies im Widerspruch zu älteren "Superboy" Stories stand, schien auch niemanden zu stören, denn damals waren ältere Original-Hefte den jüngeren Lesern und Sammlern kaum zugänglich, und Buch-Editionen mit kompletten Nachdrucken existierten auch noch nicht in der Form -und Menge!- wie wir es heutzutage gewohnt sind.)

Die deutsche Fassung dieser Geschichte veröffentlichte der Ehapa Verlag in "Die Legenden Der Grossen Superhelden, Band 1: Superman".


In "Superman Annual # 10" (1984) erfährt der Leser eine weitere Version der Herkunft des "S"; Pa Kent hat das Design erträumt (!) ...

Wohl um die Entstehung des Letters / Logos mehr in Einklang mit der Origin wie in "Superman: The movie" zu bringen, ersannen die Autoren eine mehr außerirdische Entstehungsstory...

Jonathan Kent stellte eine Art "psychischer Verbindung" zum legendären "Sword of Superman" her, welches gemeinsam mit dem kompletten Rest des DC Multiversums beim Big Bang geformt wurde...

Besagtes "Sword of Superman" schwebte Jahrtausende durch das Universum, bis es in Kontakt kam mit Superman. (Eine deutschsprachige Veröffentlichung gab es damals im "Superman Superband" Nummer 26  des Ehapa Verlags.)



Im Nachklapp der "Crisis On Infinite Earths" Maxi-Serie durfte ab 1986/87 John Byrne die Herkunft von Superman komplett modernisieren und von Story-Ballast (der sich nun mal innerhalb von fünf Jahrzehnten aufgetürmt hatte) befreien. Dies geschah innerhalb einer sechsteiligen Mini-Serie namen  "The Man of Steel" (nicht zu verwechseln mit der aktuellen -auch sechsteiligen- Mini-Serie von B.M. Bendis!).

In Jahre später veröffentlichten Interviews, gab Byrne zu, das er seiner Version des Planeten Krypton am liebsten die Optik aus "Superman The movie" gegeben hätte, ihm dies aber damals noch aus rechtlichen Gründen von Warner verwehrt wurde (tatsächlich durften DC Comics -und andere, später entstandene  Supie-Verfilmungen die Optik der 70er/80er Jahre Kinofilme erst ab den 2000er Jahren nutzen. Dies führte dazu, das ab den 2000er Jahren z.B. die "Fortress Of Solitude" in Comics (aber z.B. auch in der "Smallville" tv-serie) endlich so kristallin aussah wie in den klassischen Kinofilmen).


Aber auch so wirkte Byrne's Version von Krypton wie ein (gefühls-)kalter, steriler Planet (oder wie es die "Elfquest" - Co-Erfinderin Wendy Pini 'mal ausdrückte: "Byrne hat ein Krypton kreiert, das es verdient hat unterzugehen.")

In der Byrne Version der Superman Origin hat erneut (wieder) Clark selbst das "S" logo gestaltet, während ihm Ma Kent das Kostüm nähte; diesmal allerdings aus ganz normalem irdischen Stoff, der durch Superman's "unverwundbare Aura" unzerstörbar wurde. Da sein Cape aber nicht -wie der Rest des Kostüms-  eng am Körper anlag  -und somit ungeschützt außerhalb dieser "unverwundbaren Aura" lag bzw. flatterte-  sorgte dies über viele Jahre hinweg für die Situation, das Supie nach Einsätzen desöften sich bei seiner Mutter neue Ersatz-Capes nähen lassen mußte...

 

Innerhalb der vier Jahre (1988-92) gesendeten "Adventures of Superboy" tv-Serie kollidierten schließlich sich widersprechende Versionen der Herkunft von Kostüm und "S" Logo.

In der via Rückblende geschilderten Episode "Countdown to Nowhere" trifft Superboy erstmals Lana Lang (und fängt sie auf, nachdem Terroristen sie aus einem Helikopter schmissen). Hierbei trägt er bereits Kostüm (mit "S"-Schild) und stellt sich ihr als "Superboy" vor. Da diese "Superboy"-Serie aber eigentlich als Vorgeschichte zu den Kinofilmen konzipiert war, ergaben sich hier Widersprüche zur Origin wie in "Superman The movie" gezeigt  (siehe oben).

Diese Widersprüche in Bezug auf Entstehung von Kostüm, "S"-Logo und anderen Details zogen sich leider auch durch spätere Episoden der Serie.  DC Comics erklärten innerhalb von "Adventures of Superboy Special # 1"  die komplette TV-Serie schließlich zu "ersten Schreibversuchen eines jungen angehenden Journalisten namens Clark Kent" und somit ohne direkten Bezug zu den Kinofilmen.






Im September 1992 wurde  Dean Cain zum aktuellen "live action" Superman in "Lois & Clark: The New Adventures of Superman". Hier designt ihm Ma Kent den Kampfdress (in einer Sequenz, die ganz wunderbar entsprechende Szenen aus Byrne's "Man Of Steel" Mini-Serie adaptiert, unterlegt mit "Holding Out For A Hero" von Bonnie Tyler!). Zum Schluß näht sie ihm das "S" Emblem auf das Kostüm, das Pa Kent in der Rakete fand, mit der Kal-El / Clark zur Erde geschickt wurde...

Am Ende des Pilot-films ist es schließlich Teri Hatcher's Lois Lane die das (offensichtlich kryptonische) Symbol als "S" deutet und daraus den Namen "Superman" ableitet...


In der ab 1996 produzierten, erfolgreichen "Superman: The Animated Series" offenbaren Ma & Pa Kent ihrem zum Teenager herangewachsenen Sohn Clark das er offensichtlich ein Außerirdischer ist. In der dreiteiligen Pilot-Folge "Last Son of Krypton" geben sie ihm eine Schachtel die mit einem merkwürdigen Symbol versehen ist. Diese fanden sie -zusammen mit Kal-El / Clark- in der Rakete die ihn zur Erde transportierte... Als Clark die Box berührt, wandelt sich das Symbol darauf in das uns bekannte "S" Emblem und Clark lernt telepathisch von seiner kryptonischen Herkunft.
 


John Ostrander's 12-teilige Maxi-Serie "The Kents" aus dem Jahr 1999 schildert noch eine andere Herkunft des "S". In "The Kents" gehen Clark und sein Adoptiv-Vater Jonathan alte Briefe, Aufzeichnungen und Artifakte durch, welche sie auf dem Speicher ihrer Farm gefunden haben.  Die Schriftstücke und Gegenstände schildern das Leben der ersten Kents die sich vor mehreren Generationen in Smallville, Kansas ansiedelten. Zu den Artifakten gehört aber auch eine gewebte Decke von indianischem Design, die ein Diamant-förmiges Emblem mit einem krude aussehenden "S" ziert..

Wie sich herausstellt, gehörte diese Decke einst der zur Kent Familie gehörenden Mary Glenowen, die zu einem Teil indianischer Abstammung war (also "Native American" / amerikanische Ureinwohner ) . Ihrem zukünftigen Gatten Nathaniel Kent erläutert sie, das eine jede der fünf Diamant-Seiten für einen der Irokesenstämme steht und das vermeintliche "S" eine Schlange darstellt (ein Symbol der Heilung)...


Aber auch diese (Western-hafte) Version  der Origin des "S"-Schildes steht im krassen Widerspruch zum (zu dieser Zeit in den Comics) etablierten Kanon, was die Produzenten und Autoren der "Smallville" TV-Serie nicht davon abhielt, zumindest einzelne Elemente (inhaltlich und optisch) aus "The Kents" in ihrer Show mitzuverwenden...

Smallville: Dr. Swann (Christopher Reeve) zeigt Clark kryptonische Texte


TV's Mega-Hit "Smallville" (2001 - 2010) schildert die Geschichte des Helden, BEVOR er offiziell zum Super-Helden wird.

In der Episode "Rogue" (aus Season 1) erklärt der achtzehnjährige Lex Luthor seinem (zu diesem Zeitpunkt noch) Kumpel  Clark, warum er ein so großer Bewunderer von "Alexander, dem Großen" ist. Dabei erwähnt er auch, das "Alexander" stets einen Brustpanzer trug, wenn  er in seine Schlachten zog; und dieser Brustpanzer war mit einem "S" aus Juwelen verziert - und laut Lex stand das Symbol für "the design symbolizes strength and courage."

Der fünfzehnjährige Clark antwortet irritiert und ironisch zugleich: "I can't exactly see myself going into battle with that on my chest." 


In späteren Staffeln der "Smallville" Serie tauchen immer mehr kryptonische Symbole auf; so z.B. in den indianischen Höhlen nahe der Kent-Farm (diese widerum wurden einst im Superman Kanon etabliert in "I Can't Go Home Again" in "Superman" Vol.1 # 270), auf einem octagonal geformten Kryptonischen Metall-Chip, der sich später als "Schlüssel" zu verschiedenen kryptonischen Artifakten herausstellen soll (wie etwa zu Kal's Rakete bzw. deren Computer- & Holo-System) und auch wenn jemand / etwas vorgibt sein leiblicher Vater Jor-El zu sein (Auslegungssache: 100%ig wurde das innerhalb der Serie nie geklärt) und ihm ein kryptonisches Symbol auf die Brust brennt... 



2002 beauftrage DC den bekennenden Superman-Fan & -Sammler Mark Waid ("Kingdom Come") die erste neue, moderne "Superman" Origin (nach Byrne's "Man Of Steel") zu konzipieren.

"Superman: Birthright" übernimmt erstmals in den Comics die Erklärung aus den Kinofilmen, woher das "S" Emblem herstammt und für was es steht! ...und wie bereits in der "Smallville" TV-Serie gezeigt, steht das "S"- Symbol hier nicht nur als Familien-Wappen des Hauses "El", sondern stellt zugleich das kryptonische Symbol für Hoffnung dar.




Innerhalb von "Birthright" erklärt Clark seinen Adoptiv-Eltern:
"At first, I thought it (the emblem) was a family crest of some sort - but if it was, it certainly came to mean more than that to these people. Wars were fought over it. Entire cities were built on it. Over the course of time, it became a... a promise. A sign of people fighting to make a better world. A symbol of hope."

...womit Clark im Grunde genommen hier bereits Story-Elemente erläutert, die das geneigte US-Publikum seit kurzem auch innerhalb der "Krypton" TV-Serie des SyFy Channels erleben kann.




Superman ist eine Figur mit langer (und z.T. widersprüchlicher) Geschichte. Aber er ist zur Ikone geworden. Ebenso wie sein Symbol.


Dienstag, 17. April 2018

"Kleider machen Leute!": Der "Cover Trade Dress" der einzelnen ACTION COMICS # 1000 Ausgaben

...in den Vorschauen auf die tausendste Ausgabe gab es die verschiedenen Titel-Motive der Künstler bisher nur "pur" zu sehen (also ohne die Ära-typischen Schriftzüge etc.). 

DC hat nun (endlich) die diversen "Action Comics" # 1000 Variant Covers mit "trade dress" online veröffentlicht (d.h. mit den Titel- und Verlags-Logos, die der jeweiligen Ära des Titelmotivs entsprechen; für jedes Jahrzehnt mit Supie ein Cover-Motiv). 

Die Covers sehen dadurch jetzt tatsächlich aus, als wären sie per Zeitmaschine aus dem jeweiligen Jahr zu uns transportiert worden (finde ich)!

...alle ab Mittwoch bei uns in der Torstrasse erhältlich!

30er Jahre Variant (Steve Rude)

40er Jahre Variant (Michael Cho)

50er Jahre Variant (Dave Gibbons)

60er Jahre Variant (Mike Allred)

70er Jahre Variant (Jim Steranko)

80er Jahre Variant (Josh Middleton)

90er Jahre Variant (Dan Jurgens)

2000er Jahre Variant (Lee Bermejo)



2010er Jahre / regular (Jim Lee)

Montag, 16. April 2018

Brian M. Bendis, Dan Didio & Co. in der New York Times: "Truth, justice and the American way are under siege..."

Die Business Day Section der renommierten "NYT" hat einen informativen Artikel zu DC Entertainments Planungen zu Superman's 80. Geburtstag veröffentlicht.

In dem ausführlichen Beitrag kommen unter anderem (natürlich) der neue Autor der beiden Supie-Hauptserien, der Ex-Marvel- Schreiberling Brian Michael Bendis, aber z.B. auch DC Obermotz Dan Didio oder Jim Lee zu Wort.


ab Juli: das DC NATION magazine # 1


Einige wenige Auszüge im O-Ton:

There’s no denying the effect Mr. Bendis had on the Disney-owned Marvel, but also on popular culture. He reinvigorated Daredevil, restarted the Avengers in 2004 and introduced Jessica Jones, the dark, foul-mouthed superpowered private investigator who is now known by millions of binge watchers through her onscreen adaptation on Netflix

That same streaming service also features Luke Cage, who bears an uncanny resemblance to Mr. Bendis’ interpretation of the street-level hero.  

“There are very few creators who can be an impact player from the moment they walk in the door,” said Jim Lee, the DC co-publisher. “And Brian is one of those people. As soon as he walked in, you knew he was going to make a difference. Not only the attention he brings, but the quality of story he tells.” ...




ab Juli: SUPERMAN (Vol. 5) # 1, regular cover

Comic Reader are the ones  
with the early access fee 
to get into what’s going to be hot

.... John Jackson Miller, a comic book writer and former trade magazine editor who tracks industry circulation for comichron.com, points out, the death of the medium is a myth — for now. From 2011 to 2016, there was intense growth in sales across print and digital — largely because of individual comic books acting as a serial outlet for graphic novels.  

In 2016, sales in the industry hovered around $1.08 billion. And while numbers for last year are expected to show a decline in overall sales (most notably with Marvel), those numbers will still exceed $1 billion. ... 

“Comics readers — the ones buying the monthly comics — are the focus group,” Mr. Miller said. “They are the ones with the early access fee to get into what’s going to be hot, what’s going to be in theaters, in video games, in Netflix shows.” .... 

...“Even if Superman is not our best seller,” Mr. DiDio said, “the success and the positioning of the company works because of Superman. If Superman is working well, the entire line seems to be working well. If it’s not working well, then it seems like something’s out of whack. It’s intensely important for us to make sure that the Superman franchise is in good hands....


ab Juli: ACTION COMICS # 1001, regular cover

Der komplette Beitrag ist HIER zu finden!

Samstag, 14. April 2018

Vor "Action Comics" # 1 - die Erfindung des Comic-Heftes: Malcolm Wheeler-Nicholson, Jerry Siegel & Joe Shuster


Abb. (2) aus "Fifty Who Made DC Great"


Major Malcolm Wheeler-Nicholson, geboren am 07. Januar 1890 in Portland (Oregon, USA)  war ein Pulp Magazine Autor und Herausgeber, der vom Prinzip her, das klassische amerikanische "Comic Book" (Comicheft) erfand. Seine Familie empfing regelmäßig Gäste wie etwa Rudyard Kipling ("The Jungle Book") oder auch Theodore Roosevelt.

Wheeler-Nicholson hatte eine erfolgreiche Karriere in der U.S. Cavalry, und diente dort als einer der jüngsten Majore unter anderem auf den Philipinen, in Sibirien, Frankreich und an der Grenze zu Mexiko. Aus seinen Erfahrungen vor Ort entwickelte er schließlich Abenteuer-Geschichten, die er in z.T. selbstverlegten "Pulps" (Romanheftchen) veröffentlichte.

Im Herbst 1934 gründete er schließlich "National Allied Publications" und publizierte mit "New Fun Comics" # 1 im Frühjahr 1935 das erste Comic Book das zum Vorläufer der uns bekannten Comic Heftchen werden sollte (vom End-Format her größer als heutige Hefte, mit festem Umschlag und 36 Seiten Umfang).

"New Fun" war zugleich das erste Comic Book mit komplett neuen Inhalten; damals noch ein Novum (üblich waren zuvor reine Nachdrucke von zuvor in Tageszeitungen veröffentlichten Comicstrips, und das in Comic Books im Überformat).

Die ersten vier Ausgaben von "New Fun" wurden noch von Lloyd Jacquet zusammengestellt, aber ab dem 5. Heft übernahm Wheeler-Nicholson diesen Job selbst. "New Fun Comics" # 6 (Oct. 1935) enthielt die professionellen Comic-Debuts von Jerry Siegel und seinem Zeichner-Kumpel Joe Shuster, die zu diesem Zeitpunkt immer noch nach einem Zeitungs-Verlag bzw. -Sydicate suchten, das ihren "Superman" veröffentlichen könnte!

( Zu ihren frühen Arbeiten in "New Fun" gehörten die ersten zwei Folgen eines Musketier - / Mantel- & Degen- Comic-Serials namens "Henri Duval" (ab Kapitel Drei dann von anderen Künstlern fortgeführt) und - anfangs noch unter den Pseudonymen Leger & Reuths" - die Abenteuer von "Doctor Occult", einem quasi "Superman"-Vorgänger, dessen Geschichten ein schräger Mix aus Science Fiction, Fantasy und vereinzelten Horror-Elementen war. ( "Occult" gilt daher heutzutage unter Experten als erster "richtiger" Superhelden Comicstrip von DC.)

Ab der # 7 firmierte "New Fun" als "More Fun" und sollte später Heimat werden für die frühesten Auftritte von Figuren wie "Green Arrow" oder "Superboy". ("Doctor Occult" erlebte sein letztes Golden Age Abenteuer übrigens im gleichen Monat, in dem "Superman" sein Debut in "Action Comics" # 1 feierte).


aus "More Fun Comics" # 7: DOCTOR OCCULT


Am 18. April 1938 folgte schließlich mit "Superman" in "Action Comics" # 1 die Geburt eines neuen Genres: Super-Helden

Wheeler-Nicholson trennte sich von seinen Verlags-Partnern gegen Ende der dreißiger Jahre und begann sich dem schreiben von militärhistorischen Geschichten und Biographien zuzuwenden.

Der von ihm gegründete Verlag "National Allied Publications" aber wandelte sich im Laufe einiger Jahre schließlich zu dem, was Fans seit Jahrzehnten als "DC Comics" kennen.


Im Jahr 2008 wurde Wheeler-Nicholson für seine Verdienste um das amerikanische Comic Book posthum in die "Will Eisner Comic Book Hall of Fame" aufgenommen...



früher "More Fun" - Star: "Superboy" von Siegel & Shuster

Freitag, 13. April 2018

Gentrifizierung in den Superman Comics - Miethaie, Abbruchhäuser, verzweifelte Mieter


 ...man mag es kaum glauben, aber auch der Stählerne wurde von seinem "neuen Vermieter" 'mal vor die Tür gesetzt. Geschehen ist dies in "Action Comics" # 411 (deutsch in "Superman" # 22 / 1972); im Grunde genommen eine Art Parabel auf geldgeile Immo-Firmen.

...und Clark Kent's junger Reporter-Kollege Jimmy Olsen ermittelte auch schon 'mal im Slum seiner Heimatstadt Metropolis, um dort den "Miet-Haien" auf die Spur zu kommen, die systematisch Wohnhäuser aufkauften und diese vergammeln liessen, die Mieten hochschraubten und mit allerlei halb-legalen Tricks versuchten die Alt-Mieter los zu werden. Nachzulesen in "Superman's Pal Jimmy Olsen" # 127 (deutsch in "Superman" # 12 / 1970).
  

In einer Geschichte aus Clark's Jugendzeit, erfährt der junge Held zufällig, was aus seinem Schulfreund Pete Ross geworden ist. Dessen Eltern mußten mit ihm nach beruflichen Fehlschlägen aus finanziellen Gründen in das ärmlichere Örtchen Fairdale, in der Nähe von "Smallville" ziehen; und dessen Bürgermeister hat schon die Abrissbirne (inklusive Schläger- bzw. Bauarbeiter-Trupps) bereit, um diesen Teil der Stadt platt zu machen, um dort moderne (teuere) Wohnungen errichten zu lassen... die sich die jetzigen Mieter aber nicht leisten können... (siehe "Superboy" # 179; deutsch in "Superman" # 9 / 1972) Gentrifizierung im Comicbook style.

...in einer zu Herzen gehenden Weihnachts-Geschichte ("Homeless For The Holidays") wird schließlich geschildert, wie eine der Figuren aus Superman's supporting-cast (die "Daily Planet" - Sekretariats-Kollegin Allie) obdachlos werden konnte, obwohl sie Arbeit und damit auch gesicherte Einkünfte hat!("Adventures Of Superman" # 462 / 1990). Eine von mehreren lesenswerten, sozialkritischen Geschichten, die es während der 90er und 2000er Jahre in die "Superman" Comics schafften!

 

Von der vierfarbig-gedruckten Realität der Supie-Comics zurück in unsere Realität:

Am Samstag (Potsdamer Platz; 14h) findet die großangelegte Demo "Gegen den Mietenwahnsinn" statt, gemeinsam veranstaltet von 182 Initiativen und Organisationen, um dem in Berlin galoppierenden Miet-Preisteigerungs-Wahnsinn etwas entgegenzusetzen.

Betroffen sind ja inzwischen quasi ALLE die in Berlin zur Miete leben (darf man aktuellen Umfragen Glauben schenken, sind das immerhin sagenhafte 85% der Einwohner!).

An der Demo beteiligen sich unter anderem betroffene Hausgemeinschaften,  Wohnungs-Mieter, Künstler (Ateliers!), Erzieher (Kindergärten/läden!), Gewerbetreibende (Ladengeschäfte!) ... usw.
(Die Demo führt ab Potsdamer Platz über Leipziger Straße, Mauerstraße, Friedrichsstraße, Hedemannstraße, Wilhelmstraße, Mehringdamm, Obentrautstraße, Großbeerenstraße, Yorckstraße zur Goebenstraße.)

z.Zt. rechnen die Veranstalter mit mindestens 4000 Teilnehmern!



Abb. (5) c) 2018 DCE

...und nachfolgendes Real-Satire-Zitat könnte auch aus "MAD's Monatlichen Almanach" stammen, steht so aber tatsächlich im Berliner "Tagesspiegel":

"Jeder sollte das Recht haben, in einer guten Innenstadtlage zu wohnen"
Zitat Ex-Pirat Christopher Lauer (jetzt SPD)