Donnerstag, 12. Dezember 2019

Batman: Dark Knight Returns: The Golden Child - Joker, Darkseid, Trump... "American Gangsters" unter sich!







Batman: Dark Knight Returns: The Golden Child vom Team Frank Miller (Story) sowie Rafael Grampa (Artwork) ist seit gestern bei uns erhältlich.


Eines der Variant-Cover Motive sorgte in China für Irritationen (Abb. links oben, der Retailer-Variant, der regulär nicht über Previews bestellbar war, da DC das Motiv kurzfristig zusätzlich via mail den Händlern anbot!) ; Regierungskreise vermuteten Propaganda für die Protestler in Hong Kong.

Grampa erläuterte kürzlich wieso diese Cover-Abbildung kurzfristig nicht mehr auf der DC website verfügbar war: “DC posted the wrong image without our names and the credits”. Aber er sei sehr glücklich darüber, das die Protestler sich des Cover-Artwork angenommen hätten.

“People want something to be inspired by, and people are fighting for their freedom. This is what The Golden Child is,” so Grampa weiter. “We’re trying to tell a story about people thinking for themselves.”

Miller dagegen scheint die wegen des Covers ausgebrochene Debatte zu amüsieren. “The main thing I want people to take away from [the comic] is for them to put it down and say, ‘Boy, that was a good one. It looked beautiful.’ That’s the goal. There are political entities out there so afraid of expression that they’re afraid of a picture. ...They’re going to collapse anyway.”

In einem Teil der Geschichte (ein follow-up zu "DK III") will ein Gouverneur (der zufällig eine verdammte Ähnlichkeit mit einem gewissen amerikanischen Präsidenten hat) wiedergewählt werden. Inklusive Wahlhilfe durch "Joker" -!- und "Darkseid" -!!- ..?

 

der Joker schlüpft in etwas Bequemes ... fisting the president

Politischer Hintergrund:

Während Trump in der Story von DC nicht namentlich genannt wird (aber Dank des genialen Artworks trotzdem sehr gut wiederzuerkennen ist!) geht Konkurrent Marvel exakt den umgekehrten Weg: Das Vorwort von "Maus" -Creator Art Spiegelman für ein Special, anläßlich des 80. Jubiläums von Marvel, schien den Verantwortlichen viel zu politisch (und vor allem zu Trump-kritisch!); Spiegelman weigerte sich bestimmte Passagen seines Vorwortes umzuschreiben bzw. zu kürzen, so das der zum Disney-Konzern gehörende Verlag kurzerhand auf Spiegelman's Text komplett verzichtete...

(Hierzu muß man wissen, das Marvel’s CEO Ike Perlmutter als enger Freund und Berater von Donald Trump gilt; kein Wunder also, das man sich in den Marvel-Heften seit Jahren nicht mehr traut "politisch" kritisch zu werden. In dieser Woche bezog Marvel dann noch in New York neue Büroräume, die in einem Gebäude-Komplex liegen, der zur Trump Organization gehören. Den Rest kann man sich denken)

Siehe auch diesen interessanten Beitrag zum Thema im Branchenblatt THR

Assholes United: Darkseid & Joker kämpfen für Trumps Wiederwahl...