...erstaunlich nur, wie lange der Verlierer diesen Kampf durchhält
Mittwoch, 26. November 2014
Winterjules: "Zeichnen wie Greg!" Oder bloggen wie Penelope Bagieu in "Mein Leben ist ziemlich faszinierend!"
Meine Tochter machte letzten Sonntag einen "Zeichne wie Greg!"-Kurs mit, in der gleichen Buchhandlung, die uns auch schon die finnische Kinderbuchlesung auf finnisch beschert hatte [siehe Grober Unfug Blog: Mr. Origami (Oder: "Lies vorher bevor du vorliest")
Kennt ihr die Greg-Serie? Gregs Tagebücher? Band 1: "Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt!", Band 3: "Gregs Tagebuch - Jetzt reicht's!", Band 5: "Gregs Tagebuch - Geht's noch?, "Band 7: "Gregs Tagebuch - Dumm gelaufen!" uswunsf. Derzeit gibt es dazu auch diverse Spin-Offs und Merchandise-Kram. Tassen, Schülerkalender, Selbsthilfe-Ratgeber.
So populär wie seinerzeit die "Leiden des jungen Werther" aber schlechter gezeichnet. Ganz schlimm. Diese Buchreihe mag ja erfolgreich sein, aber die Zeichnungen sind vom Anspruch her auf dem Niveau von "Punkt-Punkt-Komma-Strich - fertig ist das Mondgesicht". Ernsthaft. Ist aber erfolgreich weil es inhaltlich die totalen Jungsbücher sind. Wie damals der "Werther". Jedenfalls. Der Zeichenkurs. Wir kommen rein und waaaas sehen wir? Nur Mädchen! Nur Mädchen, die zeichnen wollen wie Greg ... obwohl sie in der zweiten Klasse noch wunderschön detaillierte Einhörner und Prinzessinnen zeichnen wollten und konnten! Da kann man nur hoffen, das dies nur eine Phase ist und diese Mädchen in 10 Jahren etwas entwickeln wie Penelope Bagieu in "Mein Leben ist ziemlich faszinierend".
Diese Comic-Autorin hat neben sehr ernsthaften Themen (Gedächtnisverlust in "Wie ein leeres Blatt") auch eine federleichte Reihe ihrer Blogeinträge visualisiert. Sie hat mehr als einen Gesichtsausdruck. Sie ist mit wenigen Strichen gezeichnet, souverän, verzweifelt, übersprudelnd, ernsthaft. Sie ist selbstironisch, experimentierfreudig, weitestgehend optimistisch und sehr, sehr fantasievoll. Selbstironie & Optimismus haben so eine gaanz eigene Anziehungskraft. Man folgt dieser Heldin einfach gerne.
Trés bién,
Jules
Pénélope Bagieu
Mein Leben ist ziemlich faszinierend
Carlsen | 12,90 Euro
Bonus: Vergleich zu Greg:
Kennt ihr die Greg-Serie? Gregs Tagebücher? Band 1: "Gregs Tagebuch - Von Idioten umzingelt!", Band 3: "Gregs Tagebuch - Jetzt reicht's!", Band 5: "Gregs Tagebuch - Geht's noch?, "Band 7: "Gregs Tagebuch - Dumm gelaufen!" uswunsf. Derzeit gibt es dazu auch diverse Spin-Offs und Merchandise-Kram. Tassen, Schülerkalender, Selbsthilfe-Ratgeber.
So populär wie seinerzeit die "Leiden des jungen Werther" aber schlechter gezeichnet. Ganz schlimm. Diese Buchreihe mag ja erfolgreich sein, aber die Zeichnungen sind vom Anspruch her auf dem Niveau von "Punkt-Punkt-Komma-Strich - fertig ist das Mondgesicht". Ernsthaft. Ist aber erfolgreich weil es inhaltlich die totalen Jungsbücher sind. Wie damals der "Werther". Jedenfalls. Der Zeichenkurs. Wir kommen rein und waaaas sehen wir? Nur Mädchen! Nur Mädchen, die zeichnen wollen wie Greg ... obwohl sie in der zweiten Klasse noch wunderschön detaillierte Einhörner und Prinzessinnen zeichnen wollten und konnten! Da kann man nur hoffen, das dies nur eine Phase ist und diese Mädchen in 10 Jahren etwas entwickeln wie Penelope Bagieu in "Mein Leben ist ziemlich faszinierend".
Diese Comic-Autorin hat neben sehr ernsthaften Themen (Gedächtnisverlust in "Wie ein leeres Blatt") auch eine federleichte Reihe ihrer Blogeinträge visualisiert. Sie hat mehr als einen Gesichtsausdruck. Sie ist mit wenigen Strichen gezeichnet, souverän, verzweifelt, übersprudelnd, ernsthaft. Sie ist selbstironisch, experimentierfreudig, weitestgehend optimistisch und sehr, sehr fantasievoll. Selbstironie & Optimismus haben so eine gaanz eigene Anziehungskraft. Man folgt dieser Heldin einfach gerne.
Trés bién,
Jules
Pénélope Bagieu
Mein Leben ist ziemlich faszinierend
Carlsen | 12,90 Euro
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