Montag, 27. Mai 2013

"MAN OF STEEL" - Regisseur Snyder (und Produzenten) im ausführlichen NYT - Interview: “Superman is a really cool mythological contradiction”


Die "New York Times" veröffentlichte am vergangenen Wochenende ein mega - ausführliches Interview mit Regisseur Zack Snyder ("300", "Watchmen") und den Produzenten des vor seinem weltweitem Start befindlichen "Superman"- Kino- Films "MAN OF STEEL" (US - Start: 14. 06. / deutscher Start: 20. 06. 2013).

In dem dreiteiligen Interview erzählt Snyder unter anderem von seinen Beweggründen, bei einem Klassiker wie SUPERMAN (die Figur feiert in diesem Jahr immerhin ihren 75. Geburtstag!) die Regie zu übernehmen.

Mike Nolan, einer der Produzenten von “Man of Steel” dachte an  Snyder als idealen "Superman"- Regisseur wegen seiner sehr stylisch - umgesetzten, erfolgreichen Comic- Verfilmungen “300” und “Watchmen”. Lt. Nolan besitz Snyder einen  “innate aptitude for dealing with superheroes as real characters.”

Abb. (2) c) 2013 WB / Legendary Pic. / DC
“That was what a new approach to Superman required,” erzählt  Nolan der NYT. “He understands the power of iconic images, but he also understand the people behind them.”

Nachdem man Snyder den Regie-Job bei "Man Of Steel" anbot fragte der sich aber erstmal: “Is Superman cool? Is that good? Do we want to do Superman?” 

Snyder hatte zuerst Probleme, Sympathie für den all-mächtigen Besucher vom Planeten Krypton zu entwickeln....

Allein in der vergangenen Dekade erhielt der "Man Of Steel" seitens DC Comics gleich mehrere (z. T. überflüssige) Reboots seiner Origin  (siehe Beitrag HIER!), während zeitgleich im verfilmten Bereich Regisseur Bryan Singer's "Superman Returns" im Kino floppte,  im Fernsehen aber “Smallville” zehn Jahre (und 218 Episoden) lang erfolgreich Supie's Werdegang vom 15- zum 25 -Jährigen zeigte...

Superman bleibt -so die NYT-  ein Character den einfach niemand aufgeben möchte - teils aus nostalgischen Gründen, teils aus ökonomischen...

Als Vorgeschmack auf den "Man Of Steel" - Kinofilm ist der Beitrag der New York Times sehr lesenswert!

Teil 1  /  Teil 2  /  Teil 3

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Comic - Verfilmung gewinnt "Goldene Palme Von Cannes": "Le Bleu est Une Couleur Chaude" / "La vie d'Adèle"



Abdellatif Kechiche ist der glückliche Regisseur, der sich über die "Goldene Palme von Cannes" für den besten Film 2013 freuen kann. Sein Spielfilm "Blue is the Warmest Colour (La vie d'Adèle)" hatte die Festivaljury (bestehend unter anderem aus Steven Spielberg, Nicole Kidman u.a.) am meisten überzeugt.

Die Jury - Entscheidung kann man auch politisch motiviert betrachten, vor dem Hintergrund der leider nicht enden wollenden (z.T. gewalttätigen) Protestaktionen frommer, konservativer Franzosen gegen Einführung der sogenannten "Homo-Ehe" in Frankreich...

"La vie d'Adèle" schildert eine Romanze; die erste Liebe zwischen Clementine und Emma (in Regisseur Abdellatif Kechiche‘s Film heißen die Mädels Adele und Emma), beide im Kinofilm dargestellt von Adèle Exarchopoulos und Léa Seydoux.

Gleichzeitig handelt es sich bei "La vie d'Adèle" um  die erste Comic- Verfilmung überhaupt, die mit einer "Goldenen Palme" ausgezeichnet wurde (ein Umstand, der bis dato in der Berichterstattung der Mainstream - Medien merkwürdigerweise tunlichst verschwiegen wird)!




"Gay marriage is something that many brave states in America are resolving. This film actually carries a wry, strong message, a very positive message."      - Steven Spielberg -


Die französisch-sprachige Comic-Vorlage der Künstlerin Julie Maroh erschien 2010 bei Glénat als Graphic Novel unter dem Titel "Le Bleu est Une Couleur Chaude" (eine englisch-sprachige Version soll im Laufe diesen Jahres in den USA unter dem Titel"Blue Angel" veröffentlicht werden).

Nach Veröffentlichung gewann die GN verschiedene Preise, darunter auch den Publikumspreis der wichtigsten europäischen Comic- Messe, dem  "Angoulême International Comics Festival".
 
Julie Maroh arbeitet als Autorin und Zeichnerin und lebt in Frankreich.


Die Review des Films auf THR lest ihr HIER!